Duale Bildung für Werkstattbeschäftigte in Bayern: ein wichtiges und wegweisendes Treffen

Am Donnerstag, den 30. Januar 2025, besuchten Herr Arsen Abajyan, Referent, Va2 – Teilhabe schwerbehinderter Menschen, Werkstätten, versorgungsmedizinische Begutachtung, sowie Herr Maik Bäker vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales unsere Werkstatt in der Ohmstraße in Würzburg. Anlass des Treffens war das große und wichtige Thema „Duale Bildung für Werkstattbeschäftigte in Bayern“ und unser einmaliges Pilotprojekt zusammen mit der Don Bosco Berufsschule in Würzburg.
Außerdem geladen waren:
Herr Pfann, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen;
Herr Dr. Kagerbauer, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Würzburg;
Herr Beil, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Würzburg;
Herr Freudinger, Berufliche Rehabilitation und Teilhabe der Agentur für Arbeit Würzburg;
Herr Prof. Dr. Ratz, Universität Würzburg – Lehrstuhlinhaber für Pädagogik bei Geistiger Behinderung;
Herr Dr. Ebert, Schulleiter an der Don-Bosco-Berufsschule;
Herr Kranert, Förderschullehrer Don-Bosco-Berufsschule und Dipl.-Päd.;
Frau Anette Köhler, Sonderschulkonrektorin, allgemeinbildender Unterricht DBS.
Eingeladen zu diesem Treffen haben die beiden Geschäftsführer Herr Dieter Körber und Herr Simon Haupt des Unternehmensverbundes Mainfränkische; Frau Madeleine Leube, Leitung Teilhabe Arbeit/Bildung/Inklusion; Frau Susanne Niederhammer, Leitung Integrationsfachdienst und Leitung mig:bildung; Herr Martin Neumann, Leitung Fachbereich Bildung.
Empfang und Begrüßung startete gegen halb eins mittags in regem Austausch. Dass sich so eine große Runde zusammengefunden hat, wurde von allen Teilnehmenden als äußerst positiv bewertet und mit großem Interesse ging es in den ersten Teil des Programms: Herr Martin Neumann erläuterte praxisnah und plastisch den Dualen Bildungsbereich und das Modellprojekt der Mainfränkischen Werkstätten gemeinsam mit der Don Bosco Berufsschule. Ganz nah am Menschen und im direkten Austausch mit den Qualifikanten wurde das Konzept und die praktische Umsetzung anschaulich vermittelt, wobei die Wichtigkeit durch das „echte und ganz persönliche Storytelling“ von den Menschen mit Behinderung mehr als deutlich wurde.
Von der Praxis wurde übergeleitet in den Fachaustausch:
filmisch, durch Fachvorträge und intensiven Gesprächen wurde der Beweggrund dieses Treffens vertieft, nämlich die Relevanz, den wegweisenden Mehrwert, den Projekt-Fortschritt und die gewinnbringende Kooperation aller Projektpartner den politischen Entscheidern anschaulich zu vermitteln und zu unterstreichen.
Es galt im Miteinander zu klären und abzufragen: Was braucht es für ein gutes Gelingen noch, wie sind die bisherigen Erfolgs-Fakten, wo kommen wir her, was sind Ziele, wie sind die Partner in Unterfranken verzahnt, wie sind die Entwicklungen auf Bundesebene, kann unser Projekt bundesweit als Modell dienen?
Wie kann die Politik, vertreten durch den geladenen Gast Herr Abajyan aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die berufliche Bildung in Werkstätten im Berufsbildungsgesetz (BBiG) fortschreiben? Ist es möglich, Rahmenbedingungen und Zugang zu Bildung für Menschen mit Werkstattstatus weiterzuentwickeln?
Es zeigte sich: Kommunikation am Laufen halten, Netzwerken, Menschen mit Behinderung Gehör verschaffen, Menschen an einen Tisch bringen, ist und wird intensive Aufgabe von Politik und allen Kooperationspartnern für Erfolg und Verankerung von Dualer Bildung für Werkstattbeschäftigte bleiben.
Ein herzlicher Gruß und ein großes Dankeschön für Ihre Mitwirkung!